Unter den Viszera versteht man die Eingeweide des Körpers. Die Viszeralchirurgie ist ein Spezialgebiet der Chirurgie. Sie umfasst diejenigen Erkrankungen und Fehlbildungen der Eingeweide – und übrigens auch der Brustdrüse –, die sich durch eine Operation behandeln lassen.
Der Viszeralchirurg arbeitet oft eng mit dem Gastroenterologen zusammen. Stellt dieser bei einem Patienten z.B. Gallensteine fest, wird der Viszeralchirurg die Steine operativ entfernen. Ausserdem operiert er auch in Fällen von Tumoren im Magen-Darm-Bereich und ist für die Behandlung von Hämorrhoiden zuständig. Bei den verschiedenen Eingriffen, die meist laparoskopisch, d.h. mittels einer Bauchspiegelung, durchgeführt werden, wendet er auch moderne Lasertechniken an.
Nach einem Eingriff betreut der Facharzt für Viszeralchirurgie seine Patienten noch so lange, bis der Heilungsprozess abgeschlossen ist.